Keramik Folien

Keramik Folien

 

Keramik Folien sind Folien, die es mit recht einfachen Mitteln ermöglichen, sein eigenes Geschirr zu kreieren. Meist werden die Keramik Folien dazu als Systeme aus zwei Komponenten angeboten, nämlich aus einer bedruckbaren Trägerfolie und einer Transferfolie.

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Motive

Die gestalteten Motive können dann auf Tassen, Becher, Teller, Vasen oder Platten aus Keramik aufgezogen werden, genauso eignen sich die Keramik Folien jedoch auch für die Gestaltung von Porzellan und Glas. Um die Folien bedrucken zu können, wird ein Tintenstrahldrucker benötigt, das Fixieren der Motive erfolgt im Backofen.

Die Anleitungen, die den Keramik Folien beigelegt sind, klingen teilweise recht kompliziert und aufwändig. In der Praxis stellt sich jedoch meist heraus, dass das Verfahren im Grunde genommen sehr einfach ist.

 

Anleitung für Geschirr und Gläser mit Keramik-Folien

 

Um Geschirr oder Gläser mit Keramik Folien gestalten zu können, wird zunächst das gewünschte Motiv auf die beschichtete Seite der Transferfolie gedruckt. Wichtig dabei ist aber, das Motiv spiegelverkehrt auszudrucken, damit es später auf dem Geschirr oder dem Glas seitenrichtig zu sehen ist. Anschließend wird das ausgedruckte Motiv ausgeschnitten. Hierbei reicht es allerdings aus, das Bild nur recht grob auszuschneiden, denn der exakte Zuschnitt folgt erst später.

Im nächsten Schritt müssen nun die Transferfolie und die Trägerfolie miteinander verbunden werden. Dazu wird die Trägerfolie so zugeschnitten, dass sie exakt mit der bedruckten Trägerfolie übereinstimmt.

Anschließend wird die bedruckte Seite der Transferfolie auf die beschichtete, glänzende Seite der Trägerfolie gelegt. Die beiden Folien werden miteinander verbunden, indem sie mit dem Bügeleisen zusammengepresst werden.

Wichtig dabei ist, die Dampffunktion des Bügeleisens auszuschalten und ratsam ist, die Folien mit Backpapier abzudecken. Das Bügeleisen wird dann etwa vier Sekunden lang auf die beiden aufeinander liegenden Folien gepresst, ohne dass das Bügeleisen dabei bewegt wird.

  • Anschließend werden die Folien umgedreht und das Bügeleisen erneut für etwa vier Sekunden aufgedrückt.
  • Der schwierigste Teil ist damit auch schon erledigt und nachdem die Folien abgekühlt sind, kann die Transferfolie vorsichtig von der Trägerfolie abgezogen werden. Die vorbereitete Folie wird nun weiterverarbeitet, indem das Motiv exakt ausgeschnitten wird. Durch diesen Schritt entstehen die Folien, Aufkleber und Etiketten, die im nächsten Schritt auf das Geschirr oder die Gläser aufgebracht werden.
  • Die Folie wird nun etwa eine Minute lang in lauwarmes Wasser gelegt. Dadurch löst sich das Motiv von der Folie und kann auf die gewünschte Stelle aufgelegt werden. Die Stelle muss dazu aber sauber und trocken sein. Mit einem weichen Tuch wird nun noch die restliche Feuchtigkeit abgewischt und danach muss die Folie mindestens eine Stunde lang trocknen.

Bei 175 Grad wird das Geschirr dann etwa eine halbe Stunde lang auf der mittleren Schiene im Backofen gebrannt. Zum Auskühlen kann das Geschirr im Backofen bleiben.

Wird es herausgenommen, sollte es jedoch nicht auf kalte Metallplatten gestellt werden, denn dies könnte zu Spannungsrissen führen. Laut einigen Herstellern sind die mit Keramik Folien gestalteten Objekte spülmaschinenfest. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte seine Kunstwerke jedoch besser von Hand spülen.

 

Weiterführende Anleitungen, Folien und Tipps:

  • Carbonfolien
  • Cover-Folien
  • Display-Folien
  • Flex-Folien
  • Folien für Fliesen
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    Thema: Keramik Folien

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