5 Fragen zu PET
In der heutigen Zeit ist Plastik allgegenwärtig. Doch auch wenn Kunststoffe für gewaltige Müllberge verantwortlich sind und sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit belasten können, wäre es sicher falsch, sie pauschal zu verteufeln. In bestimmten Bereichen ist Plastik anderen Materialien nun einmal deutlich überlegen. Außerdem bleibt die Forschung nicht stehen. Und so werden Kunststoffe entwickelt, die recycelbar sind und weitestgehend auf bedenkliche Zusatzstoffe verzichten.
Ein Kunststoff, der besonders oft und sehr vielseitig zum Einsatz kommt, ist Polyethylenterephthalat – kurz PET. Neben den gleichnamigen Flaschen wird er zum Beispiel für Folien, Verpackungen, Kleidung und allerlei Alltagsgegenstände verwendet. PET kann gut recycelt werden, aber auch Mikroplastik freisetzen.
Wir beantworten 5 Fragen zu PET!:
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Inhalt
Was ist PET?
Polyethylenterephthalat ist ein thermoplastischer Kunststoff aus der Familie der Polyester. Wie beim Großteil aller Kunststoffe bilden auch bei PET Erdöl und Erdgas die Ausgangsmaterialien.
Unterschiedliche Herstellungsverfahren und die Zugabe von verschiedenen Additiven sorgen dafür, dass diverse PET-Arten produziert werden können, die jeweils spezifische Eigenschaften aufweisen.
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Welche Eigenschaften hat PET?
PET ist transparent und wenig durchlässig für Sauerstoff und Kohlendioxid. In der gängigen Zusammensetzung kann PET in fast alle Formen gebracht werden. Außerdem ist der Kunststoff beständig gegenüber Alkohol, Fetten, Ölen und viele Chemikalien. Aus diesem Grund ist PET ein beliebtes Material für Lebensmittelverpackungen, aber auch für Behälter im Labor und der Medizin.
Ein Pluspunkt von PET ist, dass er gut recycelt werden kann. Um das Material für die Rückführung in den Kreislauf zu kennzeichnen, hat PET den Recycling-Code 01.
Recyceltes PET wird hauptsächlich zu Textilfasern verarbeitet, gefolgt von Folien und thermisch geformten Produkten. Daneben dient das Recycling-Material zur Herstellung von neuen Flaschen und Behältern sowie von Umreifungsbändern.
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Wofür wird PET verwendet?
Es gibt nicht nur verschiedene Varianten von PET, sondern der Kunststoff wird auch sehr vielseitig eingesetzt.
Ein großer Anwendungsbereich ist die Verarbeitung zu Textilfasern. Stoffe aus PET sind knitterfrei, reißfest, witterungsbeständig und nehmen kaum Wasser auf. Deshalb eignen sie sich hervorragend für Sport- und Funktionsbekleidung.
Die Lebensmittel- und die Verpackungsindustrie greifen ebenfalls gerne auf PET zurück. Zu den bekanntesten Beispielen gehört die PET-Flasche. Doch auch viele Blisterverpackungen und Behältnisse bestehen aus dem Material.
Daneben werden die verschiedensten Folien aus PET hergestellt. Die Palette reicht von Folien für Aroma-dichte Verpackungen, Film- und Fotofolien, Lichtschutzfolien, Möbelfolien, Klebefolien, Trägerfolien bis zu Filmen für Röntgenaufnahmen und Testreifen in der Pharmazie.
Außerdem findet sich PET in vielen Alltagsprodukten. Polstermöbel, Decken, Rucksäcke oder CDs sind Beispiele. Auch funktionale Komponenten wie Rollen und Zahnräder enthalten oft PET. Die Medizin nutzt PET wegen der sehr guten Gewebeverträglichkeit für Gefäßprothesen.
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Ist PET problematisch?
Im Unterschied zu anderen Kunststoffen enthält PET keine Weichmacher, die die Hormone beeinflussen können. Allerdings entsteht bei der Herstellung Acetaldehyd. Dieser Stoff kann in geringen Mengen in den Inhalt der Verpackung übergehen und den Geschmack verändern. Aus gesundheitlicher Sicht ist Acetaldehyd nicht ganz unbedenklich. Das gilt auch für einige andere Additive, die in PET vorkommen können.
Ein weiteres Problem ist Mikroplastik. Textilfasern aus PET geben durch Abrieb und beim Waschen winzige Teilchen ab. Aus dem Abwasser kann Mikroplastik kaum herausgefiltert werden. Deshalb verbleiben die Teilchen im Kreislauf und belasten die Umwelt. Die Forschungen zu den gesundheitlichen Gefahren von Mikroplastik stehen noch am Anfang.
PET-Flaschen, Verpackungen und andere Gegenstände, die in der freien Natur landen, sind erst nach mehreren hundert Jahren vollständig zersetzt. Bis dahin zerfallen sie in Teile, die stetig kleiner werden. Auch auf diese Weise entsteht Mikroplastik.
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Was sind Alternativen zu PET?
PET hat viele gute Eigenschaften. Nicht umsonst bewährt sich der Kunststoff seit vielen Jahrzehnten. Die Forschung arbeitet außerdem daran, PET weiter zu optimieren und auch noch effizientere Recycling-Verfahren zu entwickeln. Trotzdem macht es natürlich Sinn, Plastikmüll zu vermeiden.
Statt Getränke in Einwegflaschen zu kaufen, sind Mehrweg- und Glasflaschen eine bessere Alternative. Für unterwegs bietet sich eine Trinkflasche an, die daheim befüllt und immer wieder verwendet werden kann. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
Im Supermarkt muss es nicht immer Obst und Gemüse sein, das in Folien oder Tüten aus PET verpackt ist. Lose Ware oder Produkte, die in umweltfreundlicheren Verpackungen wie Schalen aus recycelter Pappe angeboten werden, sind genauso erhältlich.
Bei Shampoo, Duschgel, Seife und Co. kann feste Kosmetik eine spannende Lösung sein. Sie ist oft nur mit einer Papierbanderole umwickelt und zudem im Verbrauch sparsamer. Wer mag, kann seine Pflegeprodukte sogar selber machen. Dazu reichen meist wenige Zutaten aus und es sind garantiert keine Inhaltsstoffe drin, die nicht sein müssen.
Bei Kleidung sind Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Seide, Wolle oder Hanf das Gegenstück zu Kunstfasern. Für Sport- und Funktionskleidung gibt es mit dem sogenannten Lyocell ein recht neues Material auf dem Markt. Lyocell wird aus Holzfasern gewonnen und ist dadurch innerhalb weniger Monate biologisch abbaubar.
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Mir ist PET schon seit Längerem nicht ganz geheuer… Vor allem als ich schwanger wurde, habe ich noch stärker auf alles, das meine Ernährung betrifft, geachtet.
Wir trinken deshalb seitdem nur noch aus Glasbehältern und das Leitungswasser filtern wir immer entsprechend und ich weiß nicht, ob das Placebo ist oder nicht, aber: Wir fühlen uns deutlich besser!