Anleitung für plastikfreie Vogelfutter-Zapfen

Anleitung für plastikfreie Vogelfutter-Zapfen

Vor allem im Winter ist es sinnvoll, die Vögel durch eine Zufütterung bei der Nahrungssuche zu unterstützen. Allerdings sind zum Beispiel die gerne verwendeten Meisenknödel, die im Handel angeboten werden, meist in einem Plastiknetz verpackt. Dadurch bleibt nicht nur Plastikmüll in der Natur zurück. Verheddern sich die Vögel oder andere Tiere in den Netzen, kann für sie sogar eine echte Gefahr bestehen.

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Anleitung für plastikfreie Vogelfutter-Zapfen

Dabei lässt sich eine nachhaltige Futterquelle ganz einfach selbst herstellen. Das schont nicht nur die Natur, sondern macht auch noch richtig Spaß. In diesem Beitrag zeigen wir eine Anleitung für plastikfreie Vogelfutter-Zapfen!:

Die Materialliste für plastikfreie Vogelfutter-Zapfen

  • Zapfen, zum Beispiel von Tannen oder Kiefern

  • desodoriertes Kokosfett, Insektenfett, Rindertalg oder Schweineschmalz, je nach Größe der Zapfen drei bis fünf Esslöffel pro Stück

  • loses Vogelfutter wie Körner, Insekten oder Rosinen, ebenfalls drei bis fünf Esslöffel

  • Schnur aus Naturfaser zum Aufhängen

Als Werkzeuge werden ein Topf, ein Löffel und eine Schere benötigt.

Die Zapfen können bei einem Spaziergang durch den Wald gesammelt werden. Dabei darauf achten, dass die Zapfen eine eher raue Struktur haben. Dadurch ist sichergestellt, dass die Ummantelung mit Futter gut daran haftet.

Geeignetes Vogelfutter ist im Tierbedarf erhältlich, wird im Winter aber auch in normalen Supermärkten regelmäßig angeboten. Das benötigte Fett gibt es ebenfalls in gut sortierten Supermärkten, in Reformhäusern und in Online-Shops.

Die Anleitung für plastikfreie Vogelfutter-Zapfen

Die Vogelfutter-Zapfen sind nur für die kalte Jahreszeit geeignet. Denn die verwendeten Fette und hier vor allem Kokosfett beginnt schon bei etwa 20 Grad, sich zu verflüssigen.

Generell sollten die Zapfen deshalb an einem schattigen Ort aufgehängt werden, damit sie durch die Sonneneinstrahlung auch im Winter nicht zu weich werden und das Futter abfällt. Wer das ganze Jahr über eine Futterstelle bereitstellen möchte, ist mit einem Vogelhäuschen besser beraten.

Die Herstellung

Die Vogelfutter-Zapfen sind schnell und einfach gemacht. Dafür das Fett in einen Topf geben. Bei kleineren Zapfen sollten drei Esslöffel Fett ausreichen, bei großen Zapfen werden ungefähr fünf Esslöffel Fett benötigt.

Nun das Fett bei mittlerer Temperatur und unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen. Wenn das Fett flüssig ist, das Vogelfutter hinzufügen und alles gründlich vermischen.

Das Verhältnis zwischen Fett und Vogelfutter sollte etwa 1:1 betragen. Wurden pro Zapfen zum Beispiel fünf Esslöffel Fett geschmolzen, sollten entsprechend fünf Esslöffel Vogelfutter eingerührt werden. Die Mischung ist richtig, wenn alle Körner mit Fett bedeckt sind und die Masse an einen Brei erinnert.

Dann den Topf vom Herd nehmen und die Mischung etwas auskühlen lassen. In der Zwischenzeit kann schon einmal an jedem Zapfen ein Stück Schnur befestigt werden. Dafür ein ausreichend langes Stück von der Naturschnur abschneiden, oben um einen Zapfen wickeln und vorsichtig verknoten.

Wenn sich das Fett wieder etwas verfestigt hat, die Masse entweder mit einem Esslöffel oder mit den Händen rundherum um die Zapfen auftragen und etwas andrücken.

Die Zapfen sollten schön gleichmäßig mit der Futtermischung ummantelt sein. Dann die ummantelten Zapfen an einem kühlen Ort komplett aushärten lassen.

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Sobald die Futtermischung an den Zapfen ganz fest geworden ist, können die Zapfen draußen aufgehängt werden. Haben sich die Vögel das ganze Futter geholt, können die Zapfen abgenommen und erneut mit Futter ummantelt werden.

Aber auch wenn die Zapfen draußen in der Natur aufgehängt werden und dort verbleiben, bleibt kein schädlicher Plastikmüll zurück.

Futterglocken als Alternative

Wer keine Gelegenheit hat, bei einem Spaziergang durch die Natur Zapfen zu sammeln, oder wer sich damit schwertut, die Futtermischung um die Zapfen herum zu modellieren, kann stattdessen Futterglocken herstellen.

Für eine Futterglocke werden neben dem Fett, dem Futter und der Naturschnur ein Tontopf und ein kleiner Ast benötigt. Der Ast dient als Stange, an der sich die Vögel festhalten können. Optimal ist ein gegabelter Ast, denn so entstehen gleich zwei Stangen.

Nun zunächst ein Stück Schnur am Ast anbinden und die Schnur von innen durch das Loch im Boden des Tontopfes führen. Anschließend wie oben beschrieben das Fett bei mittlerer Temperatur schmelzen lassen und das Vogelfutter hineinrühren. Die Masse etwas abkühlen lassen, bis ein festerer Brei vorhanden ist.

Dann das Futter in den Topf einfüllen. Dabei den Topf am besten in einer Hand halten oder in eine Schüssel stellen, damit die Schnur und der Ast nicht in den Topf hineinrutschen.

Wenn die Futtermischung komplett ausgekühlt und fest geworden ist, kann die Futterglocke draußen aufgehängt werden.

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