Bastelidee: originelle Grußkarte aus Folie

Bastelidee: originelle Grußkarte aus Folie

Wenn von Folie die Rede ist, denken viele im ersten Moment an Nützliches und Praktisches, beispielsweise Frischhaltefolie, Gefrierbeutel oder Dokumentenhüllen. Grußkarten wiederum bringen die meisten mit Papier oder zumindest papierähnlichen Materialien in Verbindung.

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Dass sich Folie und Grußkarten aber nicht automatisch ausschließen müssen, zeigt die folgende Bastelidee. Dabei geht es nämlich um eine Grußkarte, die aus Folie angefertigt wird. Aber nicht nur das, auch die Ornamente, mit denen die Grußkarte verziert wird, werden selbst hergestellt.

Die Materialien für die Grußkarte aus Folie

  • ·         Laminierfolie und Laminiergerät
  • ·         Tonkarton
  • ·         Satinband
  • ·         Alleskleber, flüssig
  • ·         Farbpulver
  • ·         Klarsichthülle
  • ·         leere Gefäße zum Anrühren der Farbe, z.B. Joghurtbecher, Marmeladen- oder Senfgläser
  • ·         Holzspachtel
  • ·         Schere

Eine originelle Grußkarte aus Folie basteln – so geht’s

Da bei dieser Karte nicht nur die eigentliche Karte, sondern auch die Verzierungen selbstgemacht sind, beginnt die Bastelarbeit mit den Zierelementen. Sie müssen nämlich trocknen. Danach wird dann die Karte angefertigt. Hier aber die Anleitung Schritt für Schritt:

1. Schritt: die Zierelemente basteln

Für die Zierelemente wird zunächst die Farbe angerührt. Dafür wird etwas von dem flüssigen Alleskleber in ein leeres Gefäß umgefüllt. Anschließend wird Farbpulver hinzugefügt und sorgfältig eingerührt. Ratsam dabei ist, mit wenig Farbpulver anzufangen und dann nach und nach soviel Farbpulver hinzuzufügen, bis der gewünschte Farbton entstanden ist. Soll die Karte mit Zierelementen in mehreren Farben geschmückt werden, können nun alle benötigten Farben angemischt werden.

Sind die Farben fertig, werden die Zierelemente angefertigt. Dazu wird etwas Farbe mit dem Holzspachtel aufgenommen und das gewünschte Motiv auf die Klarsichthülle aufgemalt. Bei den Motiven kann es sich um Ornamente, Schnörkel, Blumen, Buchstaben, Zahlen oder auch richtige kleine Bilder handeln. Wer mit dem Holzspachtel nicht gut zurechtkommt, kann natürlich auch einen Pinsel als Malwerkzeug verwenden. Wenn die Farbe anfängt zu trocknen, kann es sein, dass sie sich etwas zusammenzieht und an einigen Stellen kleine Löcher entstehen. Diese Löcher werden mit wenig Farbe verschlossen.

Die fertigen Malereien müssen nun komplett durchtrocknen. Je nachdem, wie dick der Farbauftrag ist, dauert das ein bis zwei Tage lang. Danach lassen sich die Zierelemente vorsichtig von der Klarsichthülle abziehen.

2. Schritt: die Karte vorbereiten

Das Grundmaterial für die Karte ist Laminierfolie. Sie wird ohne Inhalt einmal durch das Laminiergerät geschoben. Anschließend wird die Folie in die Form geschnitten, die Karte haben soll. Dabei muss der Kartenrohling aber in eine Richtung doppelt so groß sein, denn die Karte wird gleich noch zu einer Klappkarte gefaltet.

(Soll es beispielsweise eine quadratische Karte mit 10 cm langen Kanten werden, wird die Folie also zu einem 10 x 20 cm großen Rechteck zugeschnitten. Soll die fertige Karte später 9 x 13 cm groß und an der schmalen Kante gefaltet sein, wird aus der Folie ein 9 x 26 cm großes Rechteck ausgeschnitten.) Das Folienstück wird nun zusammengefaltet.

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Die Kante sollte dann mit einem Falzbein, einem Lineal, einer Bankkarte oder einem ähnlichen Werkzeug gut nachgefahren werden. Andernfalls ergibt sich in der doch recht störrischen Folie kein sauberer und stabiler Knick.

Nun werden aus dem Tonkarton noch zwei gleichgroße Elemente ausgeschnitten. Eines der Elemente ist für die Vorderseite gedacht, das andere Element wird später innen in die Karte geklebt und beschriftet. Dabei können die Elemente quadratisch, rechteckig, rund oder in jeder anderen Form ausgeschnitten werden. Gleichgroß sollten sie deshalb sein, weil die Karte selbst ja durchsichtig ist. Liegen die beiden Elemente übereinander, ist der Text auf der Innenseite nicht zu sehen, wenn die Karte zusammengeklappt ist.

3. Schritt: die Grußkarte gestalten

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann die Grußkarte gestaltet werden. Dazu wird zuerst ein Tonkartonelement mittig auf die rechte Innenseite der Karte geklebt. Dann wird die Karte geschlossen und es geht auf der Vorderseite weiter. Auch hier wird das Tonkartonelement mittig aufgeklebt, so dass es das Element auf der Innenseite überdeckt.

Danach werden die Zierelemente auf der Karte angeordnet und ebenfalls mit wenig Klebstoff auf der Karte fixiert. Normalerweise sollten die Verzierungen zwar auch ohne Klebstoff auf der Folie haften, sicherheitshalber kann etwas Klebstoff aber nicht schaden.

In die Faltkante wird dünnes Satinband eingelegt und auf der Kartenvorderseite zu einer kleinen Schleife gebunden. Die Karte sieht dadurch eleganter aus und gleichzeitig ist der Knick kaschiert. Zum Schluss kann auf den Tonkarton auf der Vorderseite noch der Titel der Karte oder eine kurze Botschaft geschrieben werden. Der eigentliche Text wird innen notiert und damit ist die Karte aus Folie fertig.

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Norbert Scheue, - Verfahrenstechniker Kunststoffe, Yvonne Niemann, - Mediengestalter in Digital u. Print, Gerd Vogel, PG Cutter und Werbetechniker, Youtuberin Sevilart (Deko- & Bastelvideos) sowie Ferya Gülcan, Künstlerin, Redakteurin und Betreiberin dieser Seite, Christian Gülcan - Inhaber Marketing u. Medienagentur, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Anleitungen zum Thema Folien, Klebefolien, Kunststoffe, Etiketten und Aufkleber für Privat oder Gewerbe.