Folien Transparenz Simulator

Dieser interaktive Simulator ermöglicht die visuelle Darstellung und Berechnung der Lichtdurchlässigkeit farbiger Folien unter verschiedenen Bedingungen. Das Tool dient der Veranschaulichung, wie sich unterschiedliche Parameter auf die Transparenz und Lichtdurchlässigkeit von farbigen Folien auswirken.

Folien Transparenz Simulator

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Anwendungsbereiche:

• Bildung und Lehre
• Vorplanung von Folienprojekten
• Demonstrationszwecke im Bereich Optik und Lichtdurchlässigkeit
• Visualisierung von Farbeffekten
• Marketing und Produktpräsentation
• Architektur und Innenraumgestaltung
• Automobilindustrie
• Fotografie und Film
• Umwelt- und Energiemanagement
• Kunst und kreative Projekte
• Einzelhandel und Schaufensterdekoration
• Gesundheitswesen

Hauptfunktionen:

  1. Farbauswahl
    • Freie Wahl der Folienfarbe über Farbwähler
    • Sofortige visuelle Darstellung der gewählten Farbe
    • Berücksichtigung der Farbintensität bei der Transparenzberechnung
  2. Transparenzeinstellung
    • Stufenlose Einstellung der Grundtransparenz von 0-100%
    • Direkte Anzeige des gewählten Transparenzwertes
    • Realistische Darstellung der Lichtdurchlässigkeit
  3. Dickensimulation
    • Einstellbare Foliendicke von 1-10 mm
    • Logarithmische Berechnung der Absorption
    • Berücksichtigung des Beer-Lambert’schen Gesetzes
  4. Lichtintensitätsregelung
    • Variable Einstellung der Beleuchtungsstärke
    • Simulation verschiedener Lichtverhältnisse
    • Prozentuale Anzeige der gewählten Intensität
  5. Berechnungen und Anzeigen
    • Echtzeitberechnung der Lichtdurchlässigkeit
    • Anzeige der resultierenden Absorption
    • Dynamische Aktualisierung aller Werte
  6. Visualisierung
    • Zweifache Vorschau (Original und gefiltert)
    • Direkte visuelle Rückmeldung bei Parameteränderungen
    • Realistische Darstellung der Lichtabsorption

Der Simulator eignet sich besonders für die Demonstration von Lichttransmission und Absorption in transparenten, farbigen Medien sowie für die praktische Vorplanung von Projekten mit farbigen Folien.

Überblick über den interaktiven Simulator

Folien Transparenz simulieren

50%
1 mm
100%

Lichtdurchlässigkeit: 50%

Absorption: 50%

FAQ – Spezielle Fragen zu Folientypen, Anwendungen und Lichtdurchlässigkeit

Warum haben manche Folien bei Tageslicht ein anderes Aussehen als bei LED-Beleuchtung?

Dieses Phänomen wird als Metamerieeffekt oder Metamerie bezeichnet. Es tritt auf, wenn Folien unterschiedliche spektrale Eigenschaften in Bezug auf Reflexion und Transmission aufweisen. Während das Tageslicht das gesamte Farbspektrum relativ gleichmäßig enthält, ist es bei LED-Licht oft so, dass bestimmte Wellenlängenbereiche mehr oder weniger stark abgedeckt werden.

Beispiel:

Eine türkisfarbene Dekorfolie erscheint im Tageslicht grünlich, während sie unter dem Licht einer weißen LED eher bläulich erscheint, da die LED unter Umständen einen höheren Blauanteil hat.

Praktische Lösung:

Testen Sie Folien immer unter den Bedingungen, unter denen sie später eingesetzt werden oder verwenden Sie Folien mit geringer Metamerie, die speziell für LED-Beleuchtung optimiert sind.

Farbwahrnehmung variiert mit der Lichtquelle

 

Kann eine Folie im Winter eine andere Lichtdurchlässigkeit haben als im Sommer?

Ja, tatsächlich können Temperaturunterschiede die optischen Eigenschaften von Folien beeinflussen. Dies ist auf die Wärmeausdehnung des Materials und molekulare Veränderungen in der Struktur der Folie zurückzuführen.

Temperatureffekte:

  • Kälte: Folie kann sich zusammenziehen, wird dichter und weniger flexibel
  • Wärme: Ausdehnung des Materials, es wird weicher.
  • Molekulare Orientierung kann sich ändern
  • UV-Beständigkeit variiert mit der Temperatur

Beispiel:

Eine Folie für ein Gewächshaus kann im Winter bis zu 5 % weniger Licht durchlassen als im Sommer.

Saisonale Effekte auf die Lichtdurchlässigkeit von Folien

 

Wie verhalten sich die Lichtdurchlässigkeiten beim Übereinanderlegen von zwei verschiedenfarbigen Folien – gibt es ‚verbotene‘ Kombinationen?

Das Übereinanderlegen von Folien ist nicht einfach eine Vervielfachung der Transmissionswerte, sondern es treten komplexe spektrale Wechselwirkungen auf. Einige Kombinationen können zu unerwarteten Effekten führen.

Problematische Kombinationen:

  • Komplementärfarben (z.B. Rot/Cyan) → fast vollständige Lichtblockade
  • Polarisationsfolien in definierten Winkelbereichen → Totalverdunklung
  • Interferenzfolien → Farbverschiebungen

Beispiel:

Ein blauer und ein gelber Film übereinander erscheinen nicht grün, sondern sehr dunkel, da jeder den spektralen Bereich des anderen verdeckt.

Lichtdurchlässigkeitseffekte mit farbigen Folien

 

Können Folien, auch wenn sie nicht sichtbar beschädigt sind, ihre Lichtdurchlässigkeit ‚ermüden‘, d.h. mit der Zeit verändern?

Ja, dies wird als „optische Ermüdung“ oder „Fotodegradation“ bezeichnet. Verschiedene Faktoren können die molekulare Struktur der Folie mit der Zeit verändern:

Ursachen:

  • Spaltung chemischer Bindungen durch UV-Strahlung
  • Oxidation durch Luftsauerstoff
  • Mechanische Beanspruchung
  • chemische Einflüsse (z.B. Reinigungsmittel)

Beispiel:

Eine Displayschutzfolie mit einer ursprünglichen Lichtdurchlässigkeit von 80% kann nach einem Jahr intensiver Nutzung auf eine Lichtdurchlässigkeit von 70-75% abfallen, ohne sichtbare Kratzer oder Verfärbungen aufzuweisen.

Abnahme der Lichtdurchlässigkeit im Laufe der Zeit

 

Warum zeigen manche Folien einen ‚Regenbogeneffekt‘, obwohl sie einfarbig sein sollten, und wie wirkt sich dies auf die Lichtdurchlässigkeit aus?

Dieser Effekt wird „Interferenz“ oder „Dünnschichtinterferenz“ genannt. Er entsteht, wenn Lichtwellen verschiedene Folienschichten überlagern.

Ursachen:

  • Mikroskopische Dickenschwankungen
  • Oberflächenspannung
  • Mehrschichtiger Aufbau der Folie

Betrachtungswinkel:

  • Einfluss auf die Lichtdurchlässigkeit
  • Winkelabhängige Transmission
  • Wellenlängenselektive Filterung
  • Veränderliche Farbwiedergabe

Beispiel:

Eine neutralgraue Fensterfolie kann je nach Blickwinkel zwischen 45% und 60% Lichttransmission schwanken und bei schrägem Blickwinkel plötzlich regenbogenartige Reflexionen zeigen.

Faktoren die den Regenbogeneffekt in Folien beeinflussen

Anwendungstipp für die Praxis:

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Bei allen genannten Phänomenen ist es empfehlenswert, einen Toleranzbereich von ca. 10 – 15 % bei der Lichttransmission einzuplanen und kritische Anwendungen unter realen Bedingungen zu testen. Temperatur, Lichtverhältnisse und Betrachtungswinkel sind zu dokumentieren.

Mehr unserer Folien-Tools:

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