Das Fahrrad folieren – so geht’s

Das Fahrrad folieren – so geht’s

Mit einer Fahrradfolie kannst du deinem alten Fahrrad einen neuen Look verleihen. Du kannst es nach deinem Geschmack umgestalten, es komplett aufarbeiten oder nur ein paar reflektierende Sticker anbringen, damit du in der Dunkelheit besser sichtbar bist. Dein liebgewonnener Drahtesel kann dich so noch lange begleiten, ohne dass du viel Geld ausgeben musst.

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Das Fahrrad folieren - so geht's

In diesem Beitrag erklären wir, wie du dein Fahrrad folieren kannst und welche Vorteile das mit sich bringt!:

Warum überhaupt das Fahrrad folieren?

Für viele von uns ist das Fahrrad ein alltäglicher Begleiter. Wir nutzen es, um in die Schule oder zur Arbeit zu kommen, kleinere Einkäufe zu erledigen, uns sportlich zu betätigen oder Ausflüge zu machen.

Da lässt sich kaum vermeiden, dass sich früher oder später Gebrauchsspuren wie Kratzer, Schrammen oder Lackschäden zeigen.

Bloß weil die Optik gelitten hat, muss ein Fahrrad aber nicht gleich ersetzt werden. Unser Auto würden wir schließlich auch nicht auf den Schrottplatz bringen, nur weil es ein paar Lackschäden hat. An dieser Stelle kommt die Fahrradfolie ins Spiel. Sie ermöglicht dir, deinem Fahrrad mit wenig Aufwand und für kleines Geld einen neuen, schönen und individuellen Look zu verleihen.

Zu den großen Pluspunkten einer Fahrradfolie gehören:

Die Fahrradfolie ist eine kostengünstige Alternative zu einer Neulackierung.

Weil die ursprüngliche Lackierung erhalten bleibt und du die Folie jederzeit wieder entfernen kannst, kannst du das Fahrrad in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen, falls du es zum Beispiel verkaufen willst.

Mit der Fahrradfolie bekommt dein Rad einen individuellen Look. So unterscheidet es sich nicht nur von anderen Fahrrädern. Auch Familien können auf diese Weise Kinderfahrräder kostengünstig aufwerten und länger nutzen.

Die Folierung schützt den ursprünglichen Lack vor Kratzern und anderen Beschädigungen. Das verlängert die Lebensdauer und trägt zum Werterhalt bei.

Was sollte ich vor dem Folieren bedenken?

Im Handel sind Fahrradfolien in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Von einfarbig bis hin zu bunt gemustert und von matt über glänzend bis hin zu reflektierend ist alles erhältlich.

Wie schwierig es wird, die Folie anzubringen, hängt von deinem handwerklichen Geschick ab. So oder so solltest du aber Zeit einplanen. Bis der ganze Rahmen foliert ist, werden sicher drei, vier Stunden vergehen.

Außerdem sollte dir bewusst sein, dass sich deine Arbeit auf den Fahrradrahmen beschränken wird. Von den beweglichen Teilen wie der Gabel oder den Felgen solltest du die Finger lassen.

Denn hier treffen so viele Rundungen aufeinander, dass es für dich als Laien zu knifflig werden dürfte, die Folie mit einem zufriedenstellenden Ergebnis anzubringen. Überlasse solche Bereiche lieber dem Profi.

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Und nicht zuletzt solltest du auf eine gute Qualität achten. Investiere lieber ein paar Euro mehr in eine hochwertige Fahrradfolie von einem spezialisierten Anbieter. Denn so eine Folie lässt sich nicht nur einfacher verarbeiten, sondern sie hält auch länger.

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Das Fahrrad folieren – Anleitung

Die genaue Vorgehensweise kann je nach Hersteller etwas variieren. Orientiere dich deshalb immer an der beiliegenden Anleitung. Der grundlegende Ablauf ist aber gleich.

Grundsätzlich gilt, dass die Raumtemperatur mindestens 15 bis 20 Grad betragen sollte. Andernfalls ist die Folie zu steif. Außerdem sollte die Umgebung möglichst staubfrei sein.

Für das Folieren brauchst du neben der Folie diese Werkzeuge und Hilfsmittel:

  • Reinigungsmittel
  • Maßband
  • Schere und Teppichmesser
  • Rakel (liegt meistens bei)
  • Haartrockner

Zunächst musst du die Fläche, die du folieren willst, gründlich reinigen. Schmutz, Fett und andere Rückstände kannst du zum Beispiel mit warmem Wasser und etwas Spülmittel oder Allzweckreiniger entfernen.

Alte Aufkleber und deren Kleberückstände bekommst du mit einem Lösungsmittel weg. Auch Glasreiniger ist ein probates Mittel, um Fette, Verschmutzungen und andere Ablagerungen zu beseitigen.

Das Folieren selbst erfolgt trocken. Im Unterschied zu anderen Folien verwendest du also keine Wasser-Spülmittel-Lösung, um die Fläche zu benetzen. Stattdessen legst du die Folie auf den trockenen Rahmen. Dabei ist die Folie aber so konzipiert, dass du sie mehrfach wieder abziehen kannst, um Korrekturen vorzunehmen.

Bevor es losgeht, misst du die Fläche aus, überträgst die Maße auf die Folie und schneidest die Fahrradfolie zu. Dazu kannst du eine Schere oder das Teppichmesser verwenden.

Dann ziehst du die Trägerfolie auf der Rückseite ab, legst die Folie auf das jeweilige Rahmenstück auf und spannst sie gleichmäßig über die Fläche. Die kleinen Luftblasen, die sich dabei unter der Folie bilden, streichst du mit den Fingern oder dem Rakel heraus.

Bei gebogenen Rohren oder an Vertiefungen kannst du die Fahrradfolie leicht mit dem Haartrockner erwärmen. Die Wärme nimmt der Folie die Spannung und sie wird weicher, sodass du sie besser ziehen oder mit dem Rakel in Kanten und Vertiefungen drücken kannst.

Auch Luftblasen lassen sich leichter ausstreichen, wenn die Folie etwas erwärmt ist. Musst du die Folie an einzelnen Stellen korrigieren, kannst du sie vorsichtig wieder abziehen und neu andrücken.

Überstehende Folie an den Rahmenmuffen trennst du ab, indem du der Form mit dem Cutter folgst. Auf diese Weise bearbeitest du nach und nach den ganzen Rahmen. Achte bei einem Muster aber darauf, dass du die Folienstücke jeweils so zuschneidest und ansetzt, dass das Muster stimmig weiterläuft.

Ist alles soweit fertig, solltest du das Fahrrad beiseitestellen. Denn der Kleber braucht ungefähr 48 Stunden, bis er komplett ausgehärtet ist.

Die Pflege der Fahrradfolie

Fahrradfolien sind sehr robust. Du musst also nicht befürchten, dass die Farben in der Sonne ausbleichen oder sich die Folie ablöst, wenn es draußen sehr warm oder sehr kalt ist.

Zur Pflege reicht es aus, wenn du das Fahrrad hin und wieder mit Wasser, einem normalen Reinigungsmittel und einem Schwamm oder einer weichen Bürste säuberst. Verzichte aber auf aggressive Reiniger, denn sie könnten den Kleber angreifen.

Möchtest du die Folie irgendwann wieder entfernen oder austauschen, erwärmst du die aufgebrachte Folierung mit dem Haartrockner. Danach kannst du die Folie ohne Rückstände einfach abziehen.

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Norbert Scheue, - Verfahrenstechniker Kunststoffe, Yvonne Niemann, - Mediengestalter in Digital u. Print, Gerd Vogel, PG Cutter und Werbetechniker, Youtuberin Sevilart (Deko- & Bastelvideos) sowie Ferya Gülcan, Künstlerin, Redakteurin und Betreiberin dieser Seite, Christian Gülcan - Inhaber Marketing u. Medienagentur, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Anleitungen zum Thema Folien, Klebefolien, Kunststoffe, Etiketten und Aufkleber für Privat oder Gewerbe.

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