Magnetfolien

Magnetfolien

 

Sehr vereinfacht erklärt sind Magnetfolien Folien, die aus vielen kleinen Magneten bestehen, deren Pole parallel zueinander verlaufen. Durch den parallelen Verlauf der Pole haften zwei Magnetfolien auch nicht in jeder Position aufeinander.

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Der sogenannte Polabstand beschreibt die Abstände zwischen den einzelnen Polen und ist ein wichtiger Faktor dafür, welche Magnetfolien für welche Verwendungszwecke geeignet sind. Magnetfolien kommen überall dort zum Einsatz, wo Beschriftungen oder Hinweise nur vorübergehend aufgebracht werden sollen.

So können beispielsweise mithilfe von magnetischen Folien Aufkleber und Etiketten zur Beschriftung von Regalen, als Hinweistafeln bei Ausstellungen, zur Ankündigung von Veranstaltungen oder zu Werbezwecken an metallischen Oberflächen befestigt werden. Anschließend können die Magnetfolien wieder entfernt und zusammen mit anderen Aufklebern und Hinweisschildern beliebig oft wiederverwendet werden.

Magnetfolien gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.

So gibt es beispielsweise unbeschichtete Magnetfolien, die sich immer dann eignen, wenn die Folien vollflächig beklebt werden sollen und keine spezielle Oberfläche benötigt wird oder die Oberfläche selbst aufgebracht werden soll. Unbeschichtete Magnetfolien sind einseitig magnetisiert, die Rückseite der Folien ist nur schwach magnetisch.

Rohe Magnetfolien können mit unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Papier oder Pappe beklebt werden, zudem können auch Schriften aus anderen Folien aufgebracht werden. Der Zuschnitt solcher Folien ist mit einer Schere oder einem normalen Teppichmesser problemlos möglich. Eine Sonderform von unbeschichteten Magnetfolien sind sogenannte anisotrope Magnetfolien.

Diese Folien sind stark magnetisiert und haften prinzipiell beidseitig. Eine andere Form von Magnetfolien sind Folien mit einer matt-weiß beschichteten Oberseite. Diese Magnetfolien werden üblicherweise für Werbeträger sowie für Auto-Magnetschilder verwendet. Die beschichtete Oberseite kann mittels Siebdruckverfahren gestaltet, bemalt oder mit Folienschriften beklebt werden.

 

Selbstklebende und Inkjet-Magnetfolien

 

Da der Polabstand bei diesen Magnetfolien meist bei 2,5 Millimetern liegt, können die Folien auch verwendet werden, um den Luftspalt bei einer Lackierung und einer Zinnbeschichtung zwischen der Magnetfolie und dem Fahrzeugblech zu überbrücken.

Gleiches gilt für farbige Magnetfolien, die meist den gleichen Polabstand aufweisen. Farbige Magnetfolien verfügen auch ansonsten über die gleichen Eigenschaften wie Magnetfolien mit matt-weißer Oberseite, nur dass hier die Oberseiten eben in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Zwei weitere Varianten von Magnetfolien sind selbstklebende Magnetfolien sowie InkJet-Magnetfolien.

Bei selbstklebenden Magnetfolien ist die Vorderseite mit einer Klebefläche beschichtet. Dadurch können die Folien für Karten, Schilder oder Werbeartikel genutzt werden. Üblicherweise handelt es sich bei den Klebeschichten um Universalkleber, so dass unterschiedliche Materialen wie Papier, Kunststoff, Holz oder Metall aufgebracht werden können.

Bei InkJet-Magnetfolien handelt es sich um Magnetfolien, die mit einem handelsüblichen Tintenstrahldrucker bedruckt werden können. Diese Folien haben eine matte oder glänzende weiße Oberfläche, für ansprechende Druckergebnisse müssen jedoch die Anleitungen und Hinweise des Folienherstellers beachtet werden.

Magnetfolien eignen sich aber nicht als Haftgrund für Magneten. Um Magneten befestigen zu können, ist ein ferromagnetisches Material notwendig, beispielsweise in Form von Ferroplast-, Stahl- oder Whiteboardfolien

 

Weiterführende Anleitungen, Folien und Tipps:

  • Stretchfolien
  • Tattoo-Folien
  • Thermotransferfolien
  • Verpackungsfolien
  • Werbefolien
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    Thema: Magnetfolien

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