Lackfolien

Lackfolien

 

Die meisten haben Lackfolien sicherlich schon einmal als Tischdecken gesehen. Dabei handelt es sich dann meist um recht dicke Folien mit einer glänzenden oder seidenmatten Oberseite und da die Folien nass abgewischt werden können und insgesamt recht pflegeleicht sind, kommen sie häufig als Tischdecken im Gartenbereich oder bei Veranstaltungen zum Einsatz.

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Daneben gibt es Lackfolien jedoch auch in deutlich dünneren Ausführungen und als selbstklebende Folien, Aufkleber und Etiketten. Die Herstellung von Lackfolien beginnt dabei in aller Regel ähnlich. Der Basislack, der den Folien die Farbe gibt, sowie ein Klarlack werden auf eine Folie aufgebracht und in einem Trocknungsofen vorgetrocknet.

Im Zuge der Weiterverarbeitung werden die Folien dann mit weiteren Folienschichten oder Additiven ausgestattet, in die endgültige Form gebracht, unter UV-Licht ausgehärtet und meist mit einem Kunststoff hinterschäumt.

Die fertigen Lackfolien finden sich dann in den unterschiedlichsten Bereichen wieder. So gibt es beispielsweise selbstklebende Folien, die auf Möbelfronten aufgezogen werden, wenn diese unansehnlich geworden sind oder einen neuen Look erhalten sollen. Transparente Lackfolien hingegen können den Fronten eine glänzende Lackoptik verleihen und gleichzeitig die Reinigung und die Pflege von empfindlichen Oberflächen deutlich erleichtern.

 

Lackfolien als Aufkleber und Etiketten

Klassischerweise gibt es Lackfolien außerdem als Aufkleber und Etiketten für Kinder oder als Dekorationsobjekte zum Verzieren von Wänden, Fliesen oder Türen, die neudeutsch dann gerne auch als Wand- oder Möbeltattoos bezeichnet werden. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen Lackfolien mittlerweile auch im Zusammenhang mit Fahrzeugen.

Hier werden Lackfolien verwendet, die entweder über das gesamte Fahrzeug oder nur in bestimmten Teilbereichen wie beispielsweise der Motorhaube, dem Dach oder anderen besonders beanspruchten Fahrzeugteilen aufgezogen werden.

Diese Lackfolien und die dabei verwendeten Verfahren sind mittlerweile so weit entwickelt, dass rein äußerlich eine Folierung kaum noch von einer echten Lackierung zu unterscheiden ist. Im Unterschied zu einer Lackierung können aufgeklebte Lackfolien und Aufkleber jedoch jederzeit wieder entfernt werden. Zudem schützt die Folienbeschichtung die darunterliegenden Flächen vor Kratzern und anderen Abnutzungserscheinungen.

 

Selbstmontage und Vollfolierungen

Abgesehen von Vollfolierungen von Autos können die Lackfolien meist auch selbst aufgezogen werden. Die meisten Hersteller liefern ihre Folien und Aufkleber zusammen mit entsprechenden Anleitungen, Hinweisen und Pflegetipps, bei Komplettsets für die Selbstmontage sind außerdem üblicherweise auch Werkzeuge wie Kunststoffrakel und Messer mit dabei.

Kleinere Aufkleber und Etiketten werden zudem oft einfach nur aufgedrückt und haften durch die Klebesysteme fest und sicher. Nur bei größeren Lackfolien oder beim Aufziehen auf Flächen mit Rundungen oder Vertiefungen wird das Nassklebeverfahren angewandt. Hierbei werden die Klebeflächen leicht angefeuchtet, denn dadurch verlängert sich die Trocknungsphase des Klebers und Korrekturen sind über einen längeren Zeitraum möglich.

 

Weiterführende Anleitungen, Folien und Tipps:

  • Adhäsionsfolien
  • Fensterklebefolien
  • Haftfolien
  • Isolierfolien
  • Keramik Folien
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    Thema: Lackfolien

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