Plastikdosen reinigen – Infos und Tipps

Plastikdosen reinigen – Infos und Tipps 

Kunststoffboxen eignen sich prima, um Lebensmittel zu lagern, einzufrieren und mitzunehmen. Doch damit alles hygienisch bleibt, müssen die Plastikdosen richtig gereinigt werden.

Hier Infos und Tipps dazu!

Ob fürs Pausenbrot, beim Sport oder zur Aufbewahrung von Lebensmitteln: Dosen und Boxen aus Kunststoff sind in fast jedem Haushalt vorhanden und werden vielseitig genutzt. Schließlich sind die Plastikbehälter praktisch, leicht und bruchfest. Nebenbei lässt sich so außerdem jede Menge Verpackungsmüll einsparen.

Eine gute Alternative zu Frischhaltefolie, Alufolie, Gefrierbeutel oder Butterbrotpapier sind die Kunststoffboxen somit allemal. Je nachdem, was in den Plastikdosen war, kann es allerdings passieren, dass unangenehme Gerüche oder unschöne Verfärbungen zurückbleiben.

Diese Gefahr droht bei allen Kunststoffbehältern, egal ob es sich um teure Markenware oder eine kostengünstige Alternative handelt. Damit die Boxen lange halten, hygienisch bleiben und die Lebensmittel sicher verpackt sind, kommt es deshalb auf die richtige Reinigung und Pflege an.

Und was es dabei zu beachten gilt, erklären die folgenden Infos und Tipps:

 

Wie werden Plastikdosen am besten gereinigt?

Wasser und Spülmittel sind die beiden besten und wichtigsten Zutaten, wenn es darum geht, Kunststoffbehälter zu säubern. Dabei sollten die Plastikdosen grundsätzlich nach jedem Gebrauch direkt mit klarem Wasser ausgespült werden. Dadurch werden Lebensmittelreste zuverlässig beseitigt.

Beim anschließenden Reinigen wird wenig Spülmittel in warmes Wasser geben. Mit einer Spülbürste oder einem weichen Schwammtuch können die Plastikdosen dann gründlich von außen und von innen sowie in allen Ecken und Ritzen gesäubert werden. Wichtig ist aber, das Spülmittel wirklich nur sparsam zu dosieren. Andernfalls muss mit viel Wasser nachgespült werden, um alle Spülmittelreste und den Spülmittelgeruch wieder zu beseitigen.

Ein rauer Topfschwamm oder ein Pad aus Stahlwolle ist bei Plastikboxen tabu. Denn durch die raue Oberfläche würden Kratzer im Kunststoff entstehen und in diesen feinen Rissen können sich Keime ansiedeln. Außerdem verschmutzt die Plastikbox durch die Kratzer und Risse schneller.

 

Dürfen die Plastikdosen in die Spülmaschine?

Grundsätzlich ist beim Reinigen von Plastikboxen das Spülen von Hand der Spülmaschine klar vorzuziehen. Denn zum einen verträgt nicht jeder Kunststoff die hohen Temperaturen in der Spülmaschine und zum anderen lösen sich einige Verschmutzungen nur unter mechanischem Druck.

Durch das heiße Spülwasser und auch die Waschtenside, die in den Spülmaschinentabs enthalten sind, kann es außerdem passieren, dass sich feine Risse im Kunststoff bilden oder die Plastikdosen im Laufe der Zeit milchig werden. Wer trotzdem nicht von Hand spülen will, sollte ein Programm auswählen, bei dem die Temperatur unter 70 Grad Celsius bleibt. Höhere Temperaturen könnten nämlich zur Folge haben, dass sich winzige Kunststoffteilchen lösen. Bestimmte Kunststoffe wie beispielsweise Melamin verziehen sich außerdem oder gehen gleich ganz kaputt, wenn die Temperatur über 70 Grad Celsius steigt.

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Ob ein Kunststoffbehälter generell spülmaschinengeeignet ist, lässt sich über die Kennzeichnung herausfinden. Darf die Plastikbox in die Spülmaschine, findet sich entweder auf der Box selbst oder auf der Verpackung ein Piktogramm, das aus einem Trinkglas und einer Gabel besteht.

 

Wie lassen sich Verfärbungen und Gerüche entfernen?

Möhren, Tomaten, Zwiebeln, Curry und andere Lebensmittel können unerwünschte Spuren in den Plastikdosen hinterlassen. Verfärbungen entstehen dadurch, dass Farbpigmente aus dem Lebensmittel in den Kunststoff einwandern und sich dort niederlassen. Rein aus hygienischer Sicht sind Verfärbungen kein Problem, nur leidet eben die Optik.

Abhilfe bei Verfärbungen kann herkömmliches Speiseöl schaffen. Dafür wird etwas Öl auf ein Stück Küchenrolle gegeben und die Plastikdose damit ausgewischt. Das Öl löst die Farbpigmente aus dem Kunststoff. Die gleiche Wirkung hat Öl bei Gerüchen.

Kann das Öl die Verfärbungen oder den Geruch nicht beseitigen, klappt es vielleicht mit Backpulver. Dabei wird ein Tütchen Backpulver in die Plastikbox gegeben und mit wenig Wasser aufgelöst. Anschließend wird die Box gut verschlossen, kräftig durchgeschüttelt und beiseite gestellt, damit die Backpulverlösung einwirken kann.

Backpulver löst Verfärbungen und bindet Gerüche. Allerdings hat Backpulver auch eine bleichende und leicht ätzende Wirkung. Sind die Verfärbungen oder der Geruch auch durch das Backpulver nicht verschwunden, bleibt als letztes Mittel nur noch ein chlorhaltiger Hygienereiniger aus der Drogerie. Er reinigt und desinfiziert durch das enthaltene Chlor gleichzeitig. Wichtig ist aber, einen Hygienereiniger zu verwenden, der für Essgeschirr geeignet ist.   

 

2 Tipps zum Schluss

Auch bei Plastikdosen gilt zwar prinzipiell, dass Qualität ihren Preis hat. Doch das heißt nicht, dass günstige Plastikdosen aus dem Möbelhaus oder Supermarkt nicht auch ein echtes Schnäppchen in einer soliden und dauerhaften Qualität sein können. Statt nur auf den Preis zu achten, sollten deshalb vor allem diese beiden Tipps beherzigt werden:

  • ·         Die Plastikdosen sollten im Idealfall drei Kennzeichnungen haben. So sollten sie zum einen lebensmittelecht und zum anderen spülmaschinengeeignet sein. Außerdem sollten sie kein Bisphenol A enthalten. Bisphenol A ist ein Kunststoff, der im Verdacht steht, gesundheitsschädliche Wirkungen zu haben, wenn er sich anlöst und in den menschlichen Körper gerät.
  • Ratsam ist, sich eine kleine Auswahl an Plastikdosen in unterschiedlichen Größen zuzulegen. Denn je weniger Luft in einem Kunststoffbehälter ist, desto länger bleiben die Lebensmittelfrisch frisch. Im Zweifel sollte deshalb immer eine kleinere Dose gewählt und diese dafür möglichst vollgefüllt werden.

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