Sonnenschutzfolien
Moderne Fahrzeuge haben üblicherweise immer größere Scheiben, die dem Auto eine aufgelockerte, transparentere Optik geben und dafür sorgen sollen, dass eine komfortable Sicht von allen Plätzen aus gegeben ist. Gleichzeitig führen größere Scheiben jedoch auch dazu, dass mehr Hitze im Fahrzeuginnerraum entsteht, es zu einer größeren Blendung kommen kann und der Fahrzeuginnenraum weniger vor neugierigen Blicken geschützt ist.
Abhilfe können hierbei Sonnenschutzfolien schaffen, die jedoch nicht nur einen praktischen Nutzen haben, sondern durchaus auch für interessante optische Effekte sorgen können.
Sonnenschutzfolien für Autos setzen sich aus mehreren Schichten zusammen. Bei der untersten Schicht handelt es sich um eine transparente Schutzschicht, die mit UV-Absorbern ausgestattet ist und als Klebeschicht dient. Darüber folgt eine getönte oder klare Polyesterfolie, die ebenfalls mit UV-Absorbern ausgestattet ist.
Bei der nächsten Schicht handelt es sich um eine Folie, die getönt und teils mit Aluminium oder anderen Metallen bedampft ist. Die abschließende Schicht bildet eine klare Polyesterfolie mit einer kratzfesten Beschichtung. Sonnenschutzfolien gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. So gibt es die Folien zum einen als Meterware und zum anderen in Form von einer Art Aufkleber, die bereits passgenau auf die jeweilige Größe der Autoscheibe zugeschnitten sind. Zudem gibt es die Sonnenschutzfolien als Do-it-yourself-Pakete, die dann neben den Folien auch entsprechende Anleitungen und Hilfsmittel zur Montage enthalten. Wer handwerklich geschickt ist, kann dadurch seine Sonnenschutzfolien auch selbst anbringen. Wichtig ist jedoch, die Anleitungen tatsächlich strikt zu befolgen, denn ansonsten kann es schnell zu Falten, Blasen oder Staubeinschlüssen kommen.
Vorteile von Sonnenschutzfolien
Für nachträglich angebrachte Sonnenschutzfolien sprechen einige Vorteile. So bewirken Sonnenschutzfolien, dass sich der Fahrzeuginnenraum weniger aufheizt und die schädigende UV-Strahlung nahezu vollständig abgehalten wird. Gleichzeitig schützen Sonnenschutzfolien vor neugierigen Blicken von außen, beeinflussen die Sicht von innen nach außen jedoch nicht.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Folien verhindern können, dass die Autoscheiben bei einem Unfall zerbersten und es dadurch zu Verletzungen durch Glassplitter kommt. Die Sonnenschutzfolien sind dabei übrigens so konzipiert, dass die Heckscheibenheizung nach wie vor in vollem Umfang genutzt werden kann.
Anders als bei Autolackfolien oder Folien und Etiketten, die außen angebracht werden und vor allem dekorativen Zwecken dienen, müssen bei Sonnenschutzfolien aber gewisse gesetzliche Regelungen beachtet werden. So dürfen getönte Sonnenschutzfolien nur an den hinteren Seitenscheiben und der Heckscheibe angebracht werden, außerdem muss ein Außenspiegel an der Beifahrerseite vorhanden sein.
Der Fahrzeugbesitzer sollte zudem darauf achten, dass die von ihm ausgesuchte Sonnenschutzfolie über eine allgemeine Betriebserlaubnis verfügt. Dadurch muss die Folie nämlich nicht abgenommen und in den Kfz-Zulassungspapieren eingetragen werden.
Allerdings müssen die Sonnenschutzfolien so angebracht sein, dass der Typ der Folie und die entsprechenden Prüfzeichen und -nummern an allen angebrachten Folien gut lesbar sind.
Weiterführende Anleitungen, Folien und Tipps:
Thema: Sonnenschutzfolien
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Rollos und Glasfolien zur Energieersparnis - 17. Oktober 2024
- Was sind intelligente Verpackungen? - 19. September 2024
- Was sind aktive Verpackungen? - 21. August 2024