Anleitung für DIY-Stempel

Anleitung für DIY-Stempel 

Ob Grußkarten, Tischkärtchen oder andere Bastelarbeiten: Stempelmotive sind eine ideale Deko. Und wie ganz einfach tolle DIY-Stempel angefertigt werden können, erklärt diese Anleitung!

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Mit Stempelmotiven lassen sich die verschiedensten Gegenstände hübsch verzieren. Und im Bastel- oder Schreibwarenbedarf sind Stempel mit den verschiedensten Motiven erhältlich. Allerdings sind die Stempel mitunter ganz schön teuer. Eine kleine Auswahl an verschiedenen Motiven kann somit ordentlich ins Geld gehen.

Dabei lassen sich Stempel mit wenig Aufwand selbst anfertigen. Alles, was dafür benötigt wird, sind Windradfolie, Moosgummi, ein Holzklotz und ein wenig Geschick.

Hier also eine Anleitung für DIY-Stempel zum Nachbasteln!

 

Die Materialliste für DIY-Stempel

  • ·         transparente Windradfolie
  • ·         selbstklebende Moosgummiplatten, mindestens 1 mm dick
  • ·         Schere
  • ·         Papier und Bleistift
  • ·         Holzklotz, beispielsweise ein Holzbrettabschnitt
  • ·         Klebeband
  • ·         Stempelkissen

 

Die Anleitung für DIY-Stempel

Die DIY-Stempel bestehen aus zwei Teilen. Das Stempelmotiv wird auf einem Stück Windradfolie aus Moosgummi gelegt. Die Folie wird anschließend an einem Holzklotz befestigt. Später kann das verwendete Stempelmotiv einfach vom Holzklotz abgenommen und durch ein anderes Motiv ersetzt werden. Dadurch kann mit nur einem Holzklotz und verschiedenen Folien eine schöne Sammlung aus allerlei Stempelmotiven angefertigt werden. Aber der Reihe nach!

 

1. Schritt: das Motiv gestalten

Als erstes wird das gewünschte Motiv auf Papier aufgezeichnet. Geeignet sich dabei grundsätzlich alle Motive, die aus wenigen, markanten Linien bestehen und ohne kleine Details auskommen. Wer nicht so gut zeichnen kann oder eine bestimmte Vorlage nacharbeiten möchte, kann das Motiv natürlich auch mit dem Drucker ausdrucken.

Aber Achtung: Schriften müssen spiegelverkehrt angelegt werden. Wer frei Hand arbeitet, kann dazu sein Papier einfach gegen eine Fensterscheibe halten und die Linien dann auf der Blattrückseite nachziehen.

 

2. Schritt: das Stempelmotiv anfertigen

Das Stempelmotiv wird auf der Windradfolie angelegt. Dafür wird zunächst ein Streifen Folie abgeschnitten, der so lang ist, dass er einmal komplett um den Holzklotz gelegt werden kann. Die Breite des Folienstreifens wird passend zur Breite des Holzklotzes gewählt. Ist der Holzklotz beispielsweise 8 x 5 x 5 cm groß, wird der Folienstreifen knapp 8 cm breit und gut 20 cm lang zugeschnitten.

Nun wird der Folienstreifen so über die Vorzeichnung gelegt, dass sich das Motiv in der Mitte befindet. Damit nichts verrutscht, kann die Folie mit Klebestreifen am Papier befestigt werden.

Vom dem Moosgummi werden jetzt dünne Streifen abgeschnitten. Mit diesen Moosgummischnüren wird das Stempelmotiv gelegt. Dazu wird das Schutzpapier auf der Rückseite ein Stück abgezogen, der Moosgummistreifen an einer Kontur angelegt und diese Linie dann nachgefahren. Macht die Linie einen scharfen Knick, wird die Moosgummischnur abgeschnitten und neu angesetzt. Nach und nach wird so das gesamte Motiv aus Moosgummi nachgearbeitet.

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Wichtig ist generell, dass keine allzu engen Kurven und Knicke gelegt werden, denn wenn die Spannung zu groß ist, hält das Moosgummi nicht richtig. Ratsam ist außerdem, das Moosgummi nur an den Kanten anzufassen und von oben festzudrücken. Kommt die Klebefläche öfter mit den Fingern in Kontakt, verliert sie an Klebekraft.

Tipp: Selbstklebende Moosgummiplatten sind ebenso wie Windradfolie im Bastel- und im Schreibwarenbedarf erhältlich. Wer kein selbstklebendes Moosgummi bekommt oder noch normales Moosgummi zu Hause hat, kann dieses ebenfalls verwenden. In diesem Fall wird doppelseitiges Klebeband auf einer Seite befestigt und das Moosgummi danach in dünne Streifen geschnitten.    

 

3. Schritt: den Stempel zusammensetzen und drucken

Nun kann der Stempel auch schon zusammengebaut werden. Dazu wird die Folie einmal um den Holzklotz gewickelt und auf der Oberseite mit Klebestreifen fixiert. Dann kann das Moosgummimotiv mit einem Stempelkissen eingefärbt werden. Anschließend wird das Motiv fest auf die gewünschte Unterlage gedrückt.

Moosgummi hat die Eigenschaft, dass es die Farbe gut aufsaugt und genauso gut auch wieder abgibt. Trotzdem ist es ratsam, erst zwei, drei Probedrucke anzufertigen, bevor die eigentliche Unterlage bestempelt wird.

Ist ein Stempelmotiv fertig, kann die Folie vom Holzklotz abgenommen werden. Dann kann die nächste Folie mit einem anderen Motiv befestigt werden.

 

Extra-Tipp: Schnelle Grußkarten anfertigen

Mit den DIY-Stempeln lassen sich im Handumdrehen tolle Karten basteln. Dazu werden verschiedene Motive auf unterschiedliche Papiere gestempelt. Bei den Papieren kann es sich beispielsweise um Kopierpapier, buntes Papier, Geschenkpapier, Packpapier, Zeitungspapier oder Tonkarton handeln. Die einzelnen Motive werden anschließend grob ausgeschnitten. Dabei können die Papiere als Rechtecke oder als Streifen zugeschnitten werden. Möglichst ist aber auch, die Konturen der Motive grob nachzufahren.

Die Basis für eine Grußkarte bildet ein Stück Tonkarton, das in der Mitte zusammengefaltet wird. Auf die Vorderseite kann nun noch ein farbiges Papier, Tortenspitze oder ein Band als Hintergrund aufgeklebt werden. Anschließend werden mehrere Stempelmotive wie eine Collage auf der Karte arrangiert und festgeklebt. Fertig!

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Norbert Scheue, - Verfahrenstechniker Kunststoffe, Yvonne Niemann, - Mediengestalter in Digital u. Print, Gerd Vogel, PG Cutter und Werbetechniker, Youtuberin Sevilart (Deko- & Bastelvideos) sowie Ferya Gülcan, Künstlerin, Redakteurin und Betreiberin dieser Seite, Christian Gülcan - Inhaber Marketing u. Medienagentur, schreiben hier Wissenswertes, Tipps und Anleitungen zum Thema Folien, Klebefolien, Kunststoffe, Etiketten und Aufkleber für Privat oder Gewerbe.